Rundbiegen von Blech
Beim Rundbiegen bekommt Ihr Blech die Kurve
Beim Bau von zumeist quadratischen Schaltschränken, Gehäusen für 19 Zoll-Technik oder Gehäusen für sonstige Elektronikkomponenten gehört das Rundbiegen von Blechteilen nicht gerade zu den Fertigungstechniken, die sofort auf der Hand liegen.
Das Rundbiegen von Blech ermöglicht eine erstaunliche Formenvielfalt. Neben den Klassikern wie Rohren, Ringen und Trichtern kommen rundgebogene Elemente aus Blech auch als besonders ästhetische Designelemente an Übergängen oder „harten“ Kanten von Maschinen- und Elektronikverkleidungen zum Einsatz.
Schauen Sie doch mal unsere individuellen Gehäuse an, da findet sich das ein oder andere Beispiel für „runde“ Kanten.
Was passiert beim Rundbiegen genau?
Wie läuft das Ganze nun genau ab? Beim Rundbiegen werden die Bleche unter Krafteinwirkung ähnlich wie beim Abkanten umgeformt. Um das Blech gleichmäßig zu biegen, spielt die Position der drei oder vier Walzen der Rundbiegemaschine eine wichtige Rolle.
Mit einer automatischen CNC-Programmsteuerung lassen sich die erforderlichen Positionen der Walzen ermitteln, sodass das Blech beim Durchführen durch den schmalen Spalt zwischen den Walzen den gewünschten Radius erhält. Materialart, Materialfestigkeit, Legierung, Dicke des Blechs und Walzrichtung bestimmen dabei den Mindestbiegenradius, der eingehalten werden muss, um einen Bruch des Blechteils oder Qualitätsverluste zu vermeiden.
Dank CNC-Steuerung lässt sich die Reproduzierbarkeit bei einer Serienfertigung und unterschiedlichen Abmaßen sicherstellen und es ist ohne Probleme möglich, auch komplexere Formen mit unterschiedliche Radien bei ein und demselben Teil herzustellen.