Eloxieren – harte Aluminiumoberflächen mit Eloxal

Eloxieren ist eine Oberflächentechnik zur Veredelung der Oberflächen von Aluminium. Das Eloxal-Verfahren, also das elektrolytische Oxidieren von Aluminium, erzeugt eine besonders harte und strapazierfähige Schutzschicht auf Alumiminiumoberflächen und ermöglicht es daneben auch, Aluminiumteile einzufärben.

Gehäuseteil aus blau-eloxiertem Aluminium mit einem Steg als Labyrinthdichtung

Was passiert beim Eloxieren?

Für die Elektrolyse (= Trennung mittels Elektrizität) werden die Aluminiumteile in einem Elektrolyt-Tauchbad als Anode des elektrischen Stromkreises verwendet. Die Gegenelektrode (Kathode) besteht aus einem Material, das nicht vom Elektrolyt angegriffen wird, wie beispielsweise Blei oder Titan.

Im Gleichstrom-Verfahren reagiert nun der freigesetzte Sauerstoff mit dem Aluminium und wandelt es zu Aluminiumoxid um. Beim Eloxieren wird also Material umgewandelt und keine zusätzliche Schutzschicht aufgetragen. Etwa zwei Drittel der Eloxal-Schicht diffundiert von der Oberfläche ausgehend in das Material hinein und durch das größere Volumen der Oxide macht sich etwa ein Drittel der Schicht als äußerer „Auftrag“ bemerkbar. Das sollte bei der Passung der eloxierten Werkstücke natürlich berücksichtigt werden.

Wie dick nun die Eloxal-Schicht sein soll, hängt ganz vom benötigten Schutz des Aluminiumteils ab. Während dünne Schichten eher dekorativen Zwecken dienen, bieten dickere Schichten einen höheren Schutz vor Korrosion und Abrieb.

Noch bevor die eloxierten Werkstücke ihren letzten Behandlungsschliff beim Versiegeln bzw. Verdichten der geöffneten Poren erhalten, kann die neu entstandene Eloxal-Schicht eingefärbt werden, um ein bisschen Farbe in die graue Metallwelt zu bringen.

Vorteile des Eloxierens

  • keine elektrische Leitfähigkeit der Eloxal-Schicht

  • Schutz vor Korrosion

  • geeignet für Anwendungen im Freien

  • extrem harte und kratzfeste Oberfläche

  • optische Aufwertung

Jetzt Aluminiumteile optisch aufwerten und widerstandsfähig machen